Goethe-Galerie

Sie befinden sich hier im Tempel für die Freundschaft.
Schon vor der Romantik hat Freundschaft eine wichtige Rolle gespielt.
Der Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim hat viele Porträts von seinen Freunden in seinem Zimmer aufgehängt.
So hatte er die für ihn wichtigen Personen immer in seiner Nähe.
Für Gleim war das sein Freundschafts-Tempel.

Porträts kommen in Mode
Die Zeit vor der Romantik nennt man Aufklärung.
Das war in den Jahren 1650 bis 1800.

In dieser Zeit ist das Malen von Menschen beliebter geworden.
Lange Zeit wurden diese sogenannten Porträts von Adeligen gemalt,
also zum Beispiel von Königen und Fürsten.

Für die Porträt-Maler war wichtig:

  • Ob jemand ein hohes Ansehen hat
  • Ob jemand viel Respekt bekommt
  • Ob jemand König oder Fürst ist
  • Wie viele Auszeichnungen eine Person hat
  • Welche Kleidung eine Person trägt 

Porträts werden natürlicher
Mit der Zeit hat sich die Malerei von Porträts verändert.
Die Persönlichkeit von Menschen wurde wichtiger.
Zum Beispiel was Menschen fühlen und denken.
Und wie Menschen sich verhalten.
All das haben die Maler in ihren Porträts abgebildet.

Anton Graff war ein berühmter Porträt-Maler in der Romantik.
Die Menschen auf seinen Porträts erscheinen lebendig.
Alle haben einen persönlichen Ausdruck.
Graff hat beim Malen von Menschen nämlich auf bestimmte Dinge geachtet:

  • Auf einen wachen und direkten Blick
  • Auf Besonderheiten von Menschen.
    Zum Beispiel: Eine hochgezogene Augenbraue.

Graff hat so natürlich wie möglich gemalt.
Zum Beispiel adelige Menschen, Künstler und Künstlerinnen.

An dieser Station im Museum sieht man die Kunstwerke vom Maler Graff.
Und auch Bilder von anderen Malern:
Goethe hat all diese Menschen in seinem Leben getroffen.