Goethe-Galerie

In diesem kleinen Raum stehen Möbel und Ausstellungs-Stücke.
Sie haben alle Johann Gottfried Herder persönlich gehört.

Johann Gottfried Herder war ein bekannter Schriftsteller und Theologe.
Der Dichter Goethe war 21 Jahre alt, als er Herder traf.
Die beiden haben sich in Straßburg kennengelernt.
Dort hat Goethe studiert.
Die Begegnung war für beide etwas Besonderes.

Herder hat Goethe begeistert:

  • Für die Dichter Shakespeare und Homer
    (Das spricht man so aus: Scheyk-spiir)
  • Für einfache Gedichte
  • Für Kirchen und Gebäude aus der Zeit der Gotik

Zusammen waren Herder und Goethe ein gutes Team.
Sie fanden die Ideen der Sturm und Drang-Zeit gut.
Sturm und Drang: Das war der Wunsch nach Freiheit, Gefühlen und Natur im 18. Jahrhundert.
Diese Themen waren Herder und Goethe auch beim Schreiben ihrer eigenen Texte wichtig.

Goethe hat Herder später beruflich nach Weimar geholt.
Dort hat Herder unter anderem als Pfarrer und Schulleiter gearbeitet.
Herder hat aber auch verschiedene Werke geschrieben.
Zum Beispiel eine Sammlung von Volks-Liedern aus aller Welt.
Das Buch Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit ist eines der berühmtesten Werke von Gottfried Herder.

Die Jahre in Weimar haben für Herder Freude und Leid bedeutet.
Einerseits hatte er einen erfolgreichen Austausch mit Goethe.
Andererseits hatten beide auch unterschiedliche Ansichten.
So kam es auch zu gegenseitigen Enttäuschungen.

Herder war dieser Meinung:
Dicht-Kunst ist ein Geschenk für Menschen auf der ganzen Welt!
Sie ist nicht nur für feine und gebildete Männer gedacht.

Diese Meinung hat Goethe begeistert und auch beeinflusst.
So hatte Goethe die Idee einer Welt-Literatur:
Bücher, die für Menschen auf der ganzen Welt von Bedeutung sind.