Goethe-Galerie

Weimar ist eine Stadt in Thüringen.
Sie wurde zum Lebens-Mittelpunkt von Goethe.
Doch wie kam es dazu?

Der Herzog Carl August hat in Weimar regiert.
Da war er erst 18 Jahren alt.
Er wollte in der Politik manches neu machen.

Deshalb wollte er als Berater einen Dichter an seiner Seite haben.
Und sich mit ihm über viele verschiedene Themen austauschen.

Er hat sich dafür den Dichter Goethe gewünscht und ihn nach Weimar eingeladen.
Das war im Jahr 1775.
Goethe war da 26 Jahre alt.

Schon die Mutter von Herzog Carl August hatte eine Vorliebe für Kunst, Musik, Bibliotheken und Theater.
Schriftsteller, Künstler, Musiker und Philosophen:
Sie alle waren in Weimar gern gesehen.
Jetzt hat auch Goethe dazu gehört.

Goethe hat bis zu seinem Tod in Weimar gelebt.
Hier hat er sich der Politik, Kunst und Wissenschaft gewidmet.
Und die meisten seiner Texte geschrieben.

Goethe hat sich in seiner Zeit in Weimar mit vielen berühmten Menschen ausgetauscht.
An den Wänden in diesem Raum sehen Sie die Porträts dieser Menschen.

Das Besondere: Die Herzogin-Mutter und ihre Söhne tragen festliche Kleidung aus der spätbarocken Zeit.
In dieser Zeit war es üblich, dass Männer Zöpfe hatten.
Der junge Carl August hingegen trägt schon kurze Haare.
Er hatte sich seinen Zopf abgeschnitten.
Denn: Er wollte modern aussehen und modern leben.

Die Bilder an der Wand zeigen aber nicht nur Personen.
Auch die Figuren aus den Büchern von Goethe sind zu sehen.
Zum Beispiel der Dichter Tasso: so groß, wie ein Mensch wirklich ist.
Und im Gegensatz dazu der kleine Erlkönig: Ein Geist, der einen Reiter in wilder Nacht verfolgt.