Goethe-Galerie

Weimar

Die kleine Szene mit der knabenhaft kindlichen Mignon und Wilhelm Meister wirkt schon durch das Format und die gedämpfte Farbgebung innig und atmosphärisch. Das geheimnisvolle Mädchen lehnt an den Knien des sitzenden Wilhelm und singt für ihn das Lied ihrer Italiensehnsucht:
„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen“. Retzsch ersetzte dabei die Zither durch eine Mandoline, wie es zuvor schon Johann Gottfried und Wilhelm von Schadow in ihren Mignon-Darstellungen taten.