Küche
Um solches Geschirr, wie es auf dem Regal steht, rankt sich eine Kindergeschichte Goethes. In Dichtung und Wahrheit erzählt er, wie er einmal als Fünfjähriger mit seinem Puppengeschirr im Geräms – dem hölzernen Vorbau zur Straße – spielte. Und weil er gerade nichts besseres zu tun hatte, begann er sein Puppengeschirr auf das Pflaster vor dem Haus zu werfen. Die Nachbarn feuerten den kleinen Johann Wolfgang an, mehr auf die Straße zu schleudern. Aber, so schreibt Goethe in seinen Erinnerungen: „Mein Vorrat [...] war aufgezehrt [...]. Ich eilte daher stracks in die Küche und holte die irdenen Teller, welche nun freilich im Zerbrechen noch ein lustigeres Schauspiel gaben; und [...] so stürzte ich alles, was ich von Geschirr erschleppen konnte, in gleiches Verderben.“