Goethe-Haus

Gartensaal

Christian Georg Schütz I. (der Ältere) <1718-1791> gehörte zu den Frankfurter Künstlern und erlangte Ansehen als Landschaftsmaler über die Region hinaus. Er war geschätzt bei Sammlern, so auch bei Goethes Vater Johann Caspar Goethe. Für adelige Auftraggeber schuf er Landschaftsserien als Raumdekoration. In diesen Zusammenhang gehört auch die ‚Ideallandschaft mit antiken Ruinen I‘. Eine Ideallandschaft zeigt kein genau abgemaltes Landschaftsbild, sondern idealisiert das Motiv. Hier sind zwischen Bäumen zwei antike Ruinen und eine Statue zu sehen. Belebt wird die Szene von verschiedenen Menschen und Tieren. Schütz hatte angesichts der regen Nachfrage nach seinen Bildern Hilfe in seiner Werkstatt: An diesem Werk hat wahrscheinlich auch sein einstiger Lehrling Franz Hochecker mitgewirkt. Die Staffage, also das Beiwerk aus Menschen und Tieren, stammt von Friedrich Wilhelm Hirt.