1828 reiste Carus als Begleiter des Prinzen Friedrich August von Sachsen nach Italien. Seine Reiseerinnerungen veröffentlichte er 1835 als Buch und fasste sie hier in ein Bild, von dem es mehrere Versionen gibt. Im weichen Abendlicht zeigt es Raffael und Michelangelo, die von einem Hügel auf Rom und den Petersdom blicken. Carus verband eine reale Landschaft und Atmosphäre mit zwei lang verstorbenen, von der Romantik idealisierten Künstlern und einem Bauwerk, an dem beide mitwirkten und das sie doch nie vollendet gesehen haben.