Romantik-Ausstellung

Die blaue Blume ist ein berühmtes Symbol aus der Romantik.
Die Idee dazu hatte der Dichter Novalis.
Novalis hat einen Roman geschrieben.
Dieser Roman heißt Heinrich von Ofterdingen.

In der Vitrine sehen Sie die Titel-Seite des Romans.
Novalis hat die Seite mit Feder und Tinte geschrieben.
Sie stammt aus dem Jahr 1800.

Worum geht es in dem Roman?

Ein Fremder erzählt dem jungen Heinrich von Ofterdingen von einer Wunder-Blume.
Jetzt will Heinrich sie unbedingt sehen.
Er träumt in der Nacht von einer Höhle in einem Berg.
Er geht in diese Höhle.
Dort ist ein Fluss.
Er schwimmt durch diesen Fluss.
Dann erreicht er eine Wiese.
Auf dieser Wiese findet Heinrich die blaue Blume.
Er fühlt sich von ihr magisch angezogen.
Die Blume wächst und berührt ihn mit ihren glänzenden blauen Blüten.
Und sie duftet wunderbar!
In ihrem Blüten-Kelch erkennt er ein zartes Gesicht.

Der Traum bringt Heinrich auf die Idee:
Er will Dichter werden!

Die blaue Blume

In diesem Buch kommt die blaue Blume zum ersten Mal vor.
Die Farbe Blau wurde danach wirklich wichtig.

Das verbinden die Menschen mit der Farbe Blau:

  • Sie denken an Sehnsucht.
    Sehnsucht ist: Wenn man jemanden oder etwas sehr vermisst.
    Man wünscht sich er oder es wäre da.
  • Blau steht auch für Treue.
  • Und für das Unendliche und für unerreichbare Dinge.
  • Im Christentum verbinden die Menschen die Farbe Blau:
    mit dem Himmlischen und
    mit der Jungfrau Maria

Die blaue Blume ist also eine Wunder-Blume.
Sie ist ein Zeichen für die Kunst!
Die blaue Blume verbindet Wirklichkeit und Traum.

Die blaue Blume hat auch dem Schriftsteller Clemens Brentano gefallen.
Und zwar sehr gut: Er hat die Blume auch in seinem Gedicht erwähnt.
Sein Gedicht heißt: Am Rheine schweb ich her und hin.