Romantik-Ausstellung

Frankenstein ist eine Horror-Geschichte aus dem Jahr 1818.
Diese gruselige Geschichte hat eine Frau geschrieben:
Mary Shelley (sprich: Me-rii Schell-ii) aus England.

Darum geht es in der Geschichte:

Viktor Frankenstein ist ein Forscher.
Seine Neugier nach immer mehr Wissen ist groß.
So erschafft Frankenstein schließlich aus toten Menschen-Teilen einen neuen Menschen.
Er belebt den Menschen mit Elektrizität. 
Dieser neue Mensch ist hässlich.
Er sieht aus wie ein Monster.
Jeder hat Angst vor ihm.
Aber das Monster ist sehr schlau.
Es bringt sich selbst das Lesen bei: Mit Texten vom Dichter Goethe.

Viktor Frankenstein hat einen neuen Menschen geschaffen.
Doch die Frage dazu ist:
Dürfen Menschen über andere Lebewesen bestimmen?
Darf die Wissenschaft über Leben und Tod entscheiden?

So ist das Buch entstanden:

Im Sommer im Jahr 1816 haben sich befreundete junge Dichter aus England in der Schweiz getroffen.
Sie haben getrunken und geraucht und sich gruselige Geschichten erzählt.
Dann gab es einen Wettbewerb:
Wer kann die beste Gespenster-Geschichte schreiben?

Die 18 jährige Mary Shelley hat gewonnen!
Ihre Geschichte von Frankenstein ist noch heute sehr bekannt.

Auch John Polidori hat sich eine gruselige Geschichte ausgedacht:
Der Vampir.
Polidori hat als Arzt für den bekannten Dichter Byron (sprich: Bei-ron) gearbeitet.
So wie Polidori hat noch nie jemand zuvor einen Vampir dargestellt:
Schön, verführerisch und gruselig zugleich.

Eine Zeitschrift hat die Erzählung von Polidori abgedruckt.
Aber: Anstelle von Polidori wurde der bekannte Dichter Byron als Autor genannt.
Das war ein Trick!
Denn möglichst viele Menschen sollten die Geschichte kaufen.
Und das tun Menschen eher, wenn der Autor berühmt ist.

Das Vampir-Buch hat auch der Dichter Goethe gelesen.
Er ist ebenso auf den Trick hereingefallen:
Goethe hat nämlich auch gedacht,
dass die Geschichte vom Dichter Byron ist.

Auch für andere ein künstlerisches Vorbild

Die Vampire von Mary Shelley und John Polidori waren auch für andere Künstler ein Vorbild.
Zum Beispiel hat der Komponist Heinrich Marschner eine Vampir-Oper auf die Bühne gebracht.
Die war sehr erfolgreich.
In der Vitrine sehen Sie das Regie-Buch zur Aufführung in Frankfurt.
Darin stehen Anweisungen für die Schauspieler und Sänger.
Das war im Jahr 1832.

Das Monster von Mary Shelley und der Vampir von John Polidori sind auch heute noch bekannt und beliebt.
Das Monster und den Vampir gibt es als Theater-Stücke und als Kino-Filme.
Hier im Video sehen Sie Ausschnitte aus den bekanntesten Filmen.