Cornelia-Zimmer
Das schmucklose Clavichord ersetzt ein Klavier, das sich zu Cornelias Zeiten in ihrem Zimmer befand. Cornelia war eine äußerst begabte Pianistin. Am liebsten spielte sie Werke des jung verstorbenen, heute fast vergessenen Johann Schobert, dessen Musik sie tief berührte. Eine kleine Zeichnung von Goethes Hand (rechts neben der Eingangstür) stellt vermutlich die Schwester Cornelia beim Klavierspiel dar.
Nachdem Johann Wolfgang das Haus verlassen hatte, um in Leipzig zu studieren, verwendete der Vater seine gesamte didaktische Energie auf die daheim gebliebene Cornelia, die so nicht nur viele Stunden am Tag die Sprachkenntnisse vertiefen, sondern auch an ihrem Klavier üben musste.