Friedrichs Seelandschaft
Das Manuskript beginnt in Brentanos Handschrift. Die ersten Sätze sind gestrichen, von wem, ist nicht bekannt. Ab der dritten Seite schreibt Arnim weiter. Er lässt sich selbst als „glimpflichen langen Mann“ auftreten, der als letzter seine Meinung zu Friedrichs Bild sagt. Der abschließende Satz auf der vierten Seite stammt wiederum von Brentano.
Diesen Text gaben die Autoren an Heinrich von Kleist weiter, der ihn stark kürzte und überdies bearbeitete. Die Einleitung ließ er weitgehend unverändert, den dialogischen Passagen hingegen entnahm er nur einige Stichworte. Die kritischen und ironischen Elemente tilgte er ganz. Am 13.10.1810 erschien diese Neufassung in den Berliner Abendblättern. Da Brentano sich über die Änderungen ärgerte, druckte Kleist später eine Erklärung ab, in der er die Verantwortung für den publizierten Text übernahm.