Liesel Metten ist seit mehr als einem halben Jahrhundert als Bildhauerin tätig. Tierfiguren spielen in ihrem Werk eine zentrale Rolle. Anfangs waren es Schmetterlinge, die sie besonders fasziniert haben, im Lauf der Zeit sind aber Wirbeltiere, Vögel und weitere Insektenarten hinzugekommen. Zusammen bilden sie ein einzigartiges künstlerisches Bestiarium, dessen Besonderheit darin besteht, dass viele dieser Wesen Produkte der Fantasie sind.
Das Freie Deutsche Hochstift zeigt in seinen beiden Gärtchen insgesamt dreizehn Skulpturen von Liesel Metten, darunter elf Tierdarstellungen. Ergänzt werden sie von zwei Plastiken, die mit romantischer Dichtung zu tun haben: eine Darstellung der von Clemens Brentano erfundenen und von Heinrich Heine berühmt gemachten Figur der Loreley und ein Denkmal, das die beiden für die Rheinromantik so wichtigen deutschen Autoren mit ihrem französischen Kollegen Victor Hugo zu einer anspielungsreichen Skulpturentrias verbindet.