Ottilie von Goethe (1796 – 1872), Goethes „geliebte Schwiegertochter“, wurde schon von ihren Zeitgenossen überaus kontrovers wahrgenommen. Ihre selbstbestimmten Lebensentscheidungen und ihr freiheitsliebender Geist faszinierten und irritierten zugleich. Die Ausstellung im Deutschen Romantik-Museum rückt Ottilie von Goethes bislang kaum beachtetes intellektuelles Lebenswerk in den Mittelpunkt.
Die Kurzeinführung gibt einen Überblick über das vielfältige Wirken Ottilie von Goethes: ihre Tätigkeit als Übersetzerin und Agentin des englisch-deutschen Kulturtransfers, ihre Unterstützung einer neuen Generation von Kunstschaffenden in Weimar, Leipzig und Wien, ferner ihre Dichtungen und ihr politisches Engagement.