Eintritt frei
Der Lyriker Ulf Stolterfoht, der dieses Jahr mit dem Ernst-Jandl-Preis ausgezeichnet wurde, liest aus seinem neuesten, noch unveröffentlichten Werk ‚die mappe hochwechsler. 150 gedichte von der kalten alp‘. Inspiration für die 150 Gedichte, die Stolterfoht in diesem Sommer in der Oststeiermark geschrieben hat, sind die Figur und die Gedichte von Han Shan. Han Shan war ein zenbuddhistischer Dichter, der im 7. Jahrhundert. in China lebte, und sich irgendwann auf einen Berg zurückzog und dessen Namen annahm: Han Shan, Kalter Berg.
Eva Schestag, die diesjährige Gastdozentin und Sinologin, sowie Judith Kasper (Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) und Frederike Middelhoff (Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft) werden mit Ulf Stolterfoht im Anschluss an die Lesung ein Gespräch über das Verhältnis zwischen Original und Übersetzung und Nachdichtung führen.
Dauer: 90 Minuten
Monika-Schoeller-Dozentur für literarisches Übersetzen
Im Gedenken an die Verlegerin und Förderin von Literatur und Übersetzung Monika Schoeller richtet das Freie Deutsche Hochstift in Zusammenarbeit mit dem Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik und dem Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main unter dem Novalis- Motto – ‚Am Ende ist alle Poesie Übersetzung‘ – seit dem Wintersemester 2024/25 ein besonderes Seminar aus zur Idee, Theorie und Praxis des (literarischen) Übersetzens. Die S. Fischer Stiftung ermöglicht es, jedes Jahr einen profilierten Übersetzer oder eine profilierte Übersetzerin nach Frankfurt einzuladen, um in Kooperation mit den Lehrenden der drei Institutionen das Seminar zu leiten. Es ist regulärer Bestandteil des Studiums einschlägiger Fächer an der Goethe- Universität, richtet sich aber gleichermaßen an interessierte Gäste.