Goethes Blick auf Rembrandt bildet den Fokus dieser Schau, in der rund 90 Radierungen das einzigartige graphische Können des großen Niederländers vor Augen führen. Das Spektrum reicht von winzigen Selbstporträts bis zu dem großformatigen ‚Christus vor Pilatus‘ und umfasst biblische Geschichten, holländische Landschaften, Porträts und Genredarstellungen. Die Kollektion geht im Kern auf die Graphiksammlungen von Goethe und Herzog Carl August von Sachsen-Weimar zurück. Beide begeisterten sich für Rembrandts Radierungen – eine Faszination, die auch in Goethes Äußerungen zutage tritt. Schon als 25jähriger schreibt er: „Ich zeichne, künstle p. Und lebe ganz mit Rembrandt“. Goethe widmet sich ihm als Sammler, Zeichner, Kunstbetrachter und Dichter; im Alter von 81 Jahren verfasst er noch den Aufsatz ‚Rembrandt der Denker‘. 

Außer den originalen Radierungen Rembrandts werden auch Werke von Künstlern des Goethe-Kreises gezeigt, die dem Geschmack ihrer Zeit entsprechend „in Rembrandts Manier“ arbeiteten. 

In Kooperation mit der Graphischen Sammlung der Klassik Stiftung Weimar 

Gefördert vom Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI) und der Botschaft des Königreichs der Niederlande