Mitglieder 8 € / Gäste 16 €
Anmeldung erbeten
Sofia Pavone, Mezzosopran
Theodore Browne, Tenor
Hedayet Jonas Djeddikar, Klavier
Der Dichter Paul Celan (1920 – 1970) gilt ähnlich wie Goethe, Hölderlin oder Kafka als einer der „wohl am intensivsten wahrgenommenen Dichter deutschsprachiger Weltliteratur“. Seine Lyrik und seine Poetik verkörpern einzigartig die „Möglichkeit von Dichtung im ,Angesicht der Shoah‘“ (Wolfgang Emmerich) und berühren ungebrochen bis heute. Das gilt auch für seine Liebeslyrik. Dabei sind die musikalischen Bezüge in Celans Werk vielfältig.
Sie hören Lieder von Maurice Ravel, Aribert Reimann, Friedhelm Döhl, Fazil Say, Hanns Eisler u. a. sowie Texte von Paul Celan.
Wir stehen umschlungen im Fenster, sie sehen uns zu von der Straße:
es ist Zeit, daß man weiß!
Es ist Zeit, daß der Stein sich zu blühen bequemt, dass der Unrast ein Herz schlägt.
Es ist Zeit, daß es Zeit wird. Es ist Zeit.
Auszug aus dem Gedicht: ,Corona‘, 1948
Wir danken Clifford Chance für die Unterstützung des Musikprogramms.